Giegold 1

Europe Calling

Bürgerenergie reanimieren!

Am 10.11.2021 hat sich Susanne Jung für den SFV an dem Zoom-Meeting "Europe Calling" zur Bürgerenergie beteiligt und Forderungen an die kommende Bundesregierung vorgetragen. Das Meeting hatte knapp 3000 Teilnehmer*innen. Wir haben einen kurzen Bericht darüber verfasst.

Zum Bericht
Booklet

Kurz und knapp

100 Prozent Erneuerbare bis 2030

In unserer Infobroschüre zeichnen wir ein Bild von einer Energiewende bis 2030. Es geht unter anderem um Kipppunkte, und warum sie unbedingt verhindert werden müssen. Warum das bisherige Ausbautempo Erneuerbarer Energien nicht ausreicht und wie viel Ausbau wirklich nötig ist. Außerdem: wie wir Verkehr, Wirtschaft und Gebäude klimafreundlich transformieren können und wie die Sektorenkopplung uns dabei hilft, energieeffizient zu werden. Und wer bezahlt eigentlich das Ganze?

Download
solar-4824603_1920

UBA-Studie

Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen

Die Vergütungssätze für PV-Anlagen auf Dächern sind in den letzten Jahren erheblich zurück gegangen. Gleichzeitig haben sich jedoch die Anlagen-Einrichtungkosten nicht in gleichem Maß reduziert. Dadurch ist ein wirtschaftlicher Betrieb von PV-Anlagen bis 100 kWp nur noch möglich, wenn ein Teil des Stroms selbst verbraucht wird. Eine uneingeschränkte Wirtschaftlichkeit ist jedoch seit Jahren ein wichtiges Anliegen des SFV. Nun bescheinigt leider ein UBA-Gutachten, dass es eng wird mit der Wirtschaftlichkeit und gesetzliche Anpassungen dringend erforderlich werden.

Weitere Infos
AdobeStock_37055614

Beschwerde

Deutschland behindert die Energiewende

Angesichts der Untätigkeit der Bundesregierung bei der Umsetzung der für die Bürgerenergie so wichtigen Artikel in der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie fordern zahlreiche Verbände und Unternehmen ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland. Deutschland hatte bis Ende Juni Zeit, die europäische Erneuerbare-Energien-Richtlinie umzusetzen. Diese Frist hat die Bundesregierung verstreichen lassen. Das ist ein Rückschlag für Eigentümer*innen und Mieter*innen, die gemeinsam eine Solaranlage betreiben wollen. Auch für regionale Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften, die sich aus eigenen Solar- und Wind-Anlagen versorgen wollen, ist das ein schlechtes Zeichen. Denn der rechtliche Rahmen fehlt.

Langzeitspeicher

Gutachten zu Speichern

Rechtlicher Rahmen für die Umsetzung des SFV-SMARD-Konzeptes

Ein vollständiger Umstieg auf Erneuerbare Energien kann nur gelingen, wenn genügend Speicher zur Verfügung stehen, über die auch Dunkelflauten abgedeckt werden können, die einige Wochen andauern können. Speicher werden zudem dezentral eingesetzt, um die Resilienz der Stromversorgung erhöhen zu können. Als konkreten Vorschlag für eine Markteinführung und Verbreitung von Speichern hatte eine Arbeitsgruppe des SFV das Konzept Speichermarktdesign SMARD erarbeitet. Darauf aufbauend wurde ein juristisches Gutachten erarbeitet. Demnach existieren schon in Form von Kapazitätsreserve und Netzreserve vergleichbare Mechanismen, allerdings auf Basis von fossilen Kraftwerken. Im Gutachten legt Dr. Behnisch dar, wie diese Stück für Stück auf Speicher mit Erneuerbaren Energien umgewidmet werden könnten. Dezentrale Speicher können dabei auch berücksichtigt werden. Eine Richtlinie der EU fordert sogar eine ähnliche Umstellung, ist jedoch von der Bundesregierung bisher nicht umgesetzt.