Da in unserem Falle für die Abrechnung des PV-Stroms SmartMeter benötigt werden, können sie auch für einen dynamischen Tarif eines Reststromlieferanten genutzt werden, wodurch ein niedrigerer durchschnittlicher Reststrompreis erzielt werden kann. Alle Eigentümer:innen beteiligen sich finanziell zu gleichen Teilen und verfügen über ein gleich großes Kontingent am PV-Strom. Mögliche Restkontingente sollen zu einem attraktiven Preis an die Wallbox-Betreiber verkauft werden.
Die einzelnen Letztverbraucher erhalten neben der obligatorischen Jahresrechnung auch Monatsabrechnungen. Bei im Jahresverlauf stark schwankender PV-Stromerzeugung schafft eine Monatsabrechnung Transparenz und Anreize, einen hohen Selbstversorgungsgrad mit günstigem PV-Strom zu erreichen. Dafür wird ein spezialisierter Abrechnungsdienstleister beauftragt, der die viertelstündigen Messungen sämtlicher Zähler verarbeitet. Die Gebühren hierfür werden durch die Ersparnis der Grundgebühren der Haushaltszähler refinanziert.
Seit Sommer 2024 läuft die Anlage und produziert Strom. Die WEG ist mit diesem Modell zufrieden und überlegt bereits, in ein oder zwei Jahren eine Ergänzung durch einen Stromspeicher oder Balkonanlagen vorzunehmen. Zuerst wird jedoch die Nutzung des vorhandenen Stroms erprobt und Erfahrungen mit der Änderung des Verbrauchsverhaltens gesammelt.