Mit der zunehmenden Installation von Wind- und Solaranlagen wird es an wettergünstigen Tagen zunehmend Gebiete mit Ökostrom-Überschüssen geben. Dem gegenüber stehen Abend- und Nachtstunden oder Herbst- und Wintermonate, in denen ein hoher Strombedarf nicht mit Erneuerbaren Energien abgedeckt werden können. Wir brauchen also Kurzzeit- und Langzeitspeicher, die die erzeugte Energie zeitlich verschieben.
Zu den bekanntesten Langzeitspeichern gehören Wasserkraft und Geothermie. Doch bringen diese nur einen kleinen Anteil der benötigten Leistung. Daher braucht es weitere Technologien, die gerade in den Markt eingeführt werden. Dazu zählen Power to Gas und Power to Methanol (Liquid). Beide Verfahren erzeugen aus Wasser und dem der Luft entzogenen CO2 ein energiehaltiges Speichermedium. Methan ist auf Grund der extremen Klimaschädlichkeit kritisch zu bewerten, da Leckagen existieren. Daher ist grüner Wasserstoff zu bevorzugen.
Aufladbare Batterien könnten grundsätzlich auch die Aufgaben von Langzeitspeichern übernehmen. Allerdings nehmen sie fast das tausendfache Volumen in Anspruch. Daher kommen sie bevorzugt als Kurzzeitspeicher zum Einsatz.
Übrigens: die viel diskutierten Stromleitungen leisten nur eine örtliche Verschiebung und erfüllen somit nicht den Zweck eines Energie-Speicherns.