- Stromverbrauch: Die meisten PV-Anlagen amortisieren sich über den selbst verbrauchten Solarstrom. Um den Anteil des Eigenverbrauchs zu bestimmen, wird Ihr Jahresstromverbrauch abgefragt. Sollten Sie in der Zukunft die Anschaffung einer Wärmepumpe oder eines Elektroautos planen, sollten Sie dies in der Berechnung berücksichtigen, indem Sie beispielhaft Berechnungen mit höheren Stromverbräuchen durchführen.
- Strompreis und Preissteigerung: Um die Kostenersparnis durch den Eigenverbrauch abzuschätzen, wird der aktuelle Strompreis benötigt. Da dieser in der Vergangenheit tendenziell gestiegen ist, gehen einige Rechner von künftigen Strompreissteigerungen von mehreren Prozent aus. Aber Achtung: eine jährliche Steigerung von 3 % über 20 Jahre würde bereits zu einer Verdoppelung des Strompreises führen. Wir gehen hingegen davon aus, dass sich die Strompreise durch den Einfluss der günstigen Erneuerbaren stabilisieren und langfristig eher sinken. Gehen Sie daher vorsichtig mit dieser Prognose um!
- Betriebs- und Wartungskosten: Zwar sind Solaranlagen sehr wartungsarm, doch sollten bei der Betrachtung über 20 Jahre mögliche Wartungsfälle beachtet werden. Wir empfehlen, jährlich ein bis zwei Prozent der Investitionssumme einzukalkulieren.
- Degradation: Solarzellen verlieren jedes Jahr technisch bedingt an Leistung. Die Moduldegradation beträgt jedoch nur 0,01 bis 0,05 % pro Jahr. Die Erfahrungen zeigen, dass viele Module weitaus langlebiger sind, als von den Herstellern garantiert. Durch die meteorologischen Schwankungen berichten einige Anlagenbetreiber:innen sogar von einer Zunahme der Leistungsfähigkeit Ihrer Solaranlage im Betrachtungszeitraum.
- Batteriekosten und -Kapazität: Um den Einfluss eines Stromspeichers auf die Amortisation der Gesamtinvestition abzuschätzen, sollten die Kosten und Kapazität (in kWh) der Batterie separat eingegeben werden. Denn nicht jede Batterie erhöht automatisch die Wirtschaftlichkeit der Investition.