Monokristalline Solarzellen werden aus reinen Siliziumkristallen gezüchtet (ähnlich wie man eine Kerze zieht) und in dünne Scheiben (sogenannte Wafer) geschnitten. Da die Züchtung der Kristalle in einem runden Block geschieht, werden sie anschließend so zugeschnitten, dass sie mit möglichst wenig Verschnitt auf dem Modul verbaut werden können. Lange Zeit erkannte man monokristalline Module daher an den achteckigen Siliziumzellen. Diese Zellen sind sehr effizient (Wirkungsgrade von 20-22%), aber die Herstellung ist etwas teurer. Heute werden fast ausschließlich die effizienten monokristallinen Zellen verbaut.
Polykristalline Solarzellen werden in Blöcke gegossen, welche anschließend in dünne Wafer gesägt werden. Hierbei entstehen verschiedene Kristallstrukturen, die den Solarzellen ihren bekannten, funkelnden Effekt verleihen. Beim Schneiden der Wafer entsteht kaum Verschnitt, die Produktion ist also etwas günstiger, und die Module können flächig mit Solarzellen belegt werden. Die Produktion polykristalliner Module war daher lange deutlich günstiger, wodurch sich die Module vor allem in den Anfangsjahren im Markt durchsetzten. Aufgrund der verschiedenartigen Kristalle ist der Wirkungsgrad mit 15-20% jedoch etwas geringer als bei monokristallinen Solarzellen.
Amorphe Solarzellen bestehen aus aufgedampftem Silizium. Da hierfür sehr wenig Material benötigt wird, ist die Herstellung sehr günstig. Allerdings sind die Wirkungsgrade mit 6-10% so gering, dass heutzutage kaum Module aus amorphen Silizium gefertigt werden. Anwendung finden sie hauptsächlich in kleinen Leistungsbereichen wie etwa Uhren und Taschenrechnern.