Vor der Investition in eine PV-Anlage sind viele Bürger:innen auf der Suche nach Förderungen. Um die Übersicht zu erleichtern, möchten wir Ihnen in diesem Artikel die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten aufzeigen. Strukturiert nach Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene und eventuelle Förderkredite. Die bundesweiten Förderungen werden Ihnen automatisch gewährt. Unterschiede gibt es jedoch auf kommunaler Ebene: Hier bieten einige Kommunen lokale Förderungen an. Informieren Sie sich frühzeitig, um keine Fristen zu verpassen!

1. Bundesweite Förderungen: Einspeisevergütung und Steuererleichterungen

Sie haben für den eingespeisten Strom aus Ihrer Solaranlage Anspruch auf eine Einspeisevergütung  für 20 Jahre plus die Restmonate des Inbetriebnahmejahres. Mit Hilfe der Einspeisevergütung können die meisten PV-Anlagen bereits kostendeckend betrieben werden. Lesen Sie dazu mehr in unserem Wiki-Beitrag:

Durch bundesweite Steuererleichterungen bei Umsatz- und Einkommensteuer entstehen weitere finanzielle Anreize sowie bürokratische Vereinfachungen. So ist es möglich, Anlagen bis 30 kWp ganz ohne Finanzamt zu betreiben. In unserem Wiki-Betrag “Steuer” finden Sie dazu weitere Infos:

Darüber hinaus bieten viele Banken zinsgünstige Kredite zur Investition in erneuerbare Energien an. Bei der KfW ist es das Programm 270. Doch auch viele Hausbanken unterstützen Sie bei der Installation von PV-Anlagen.

2. Förderungen auf Landesebene

Neben den bundesweiten Förderungen bieten manche Länder und Kommunen regionale Förderungen an. Da die Preise für PV-Komponenten massiv gesunken sind, haben viele Bundesländer ihre Förderprogramme jedoch eingestellt. Es gibt vereinzelt Förderprogramme für PV in Kombination mit weiteren Maßnahmen - meist für Gewerbe - oder für besondere Solaranlagen (z. B. Fassadenanlagen). Weiterhin bieten einige Bundesländer spezielle Förderkredite oder Darlehen mit den Landesbanken an. Informieren Sie sich in Ihrem Bundesland, ob es aktuell gültige Förderungen passend zu Ihrem Vorhaben gibt.

Wichtig: Frühzeitig informieren!

Einige Fördergeber verlangen eine Antragsstellung vor Auftragsvergabe, andere nach Fertigstellung der Anlage. Um keine Fristen zu verpassen, ist frühzeitiges Informieren wichtig.

3. Kommunale Förderungen & Beispiele

Viele Kommunen bieten regionale Förderungen an. Was genau zu welchen Konditionen gefördert wird, kann dabei sehr unterschiedlich sein - von der Förderung von Steckersolargeräten, über die Ergänzung von Speichern bei Ü-20-Anlagen bis hin zur Planung von Projekten auf Mehrfamilienhäusern. Recherchieren Sie deshalb auf den Seiten Ihrer Kommune, ob es ein Förderprogramm gibt und was gefördert wird. Sollten Sie nicht fündig werden, fragen Sie bei Ihren lokalen Klimaschutzmanagern oder dem Umweltamt Ihrer Kommune nach.

Beispiele für kommunale Förderungen

Sie möchten Ihre Kommune von der Einführung einer Solar-Förderung überzeugen? Hier haben wir einige Beispiele für kommunale Förderungprogramme gelistet:

 

4. Förderübersichten

Einige Webseiten stellen Übersichten über die verschiedenen Förderungen zusammen. Kontrollieren Sie dabei jedoch immer die Aktualität der Eintragungen - insbesondere kommunale Fördertöpfe sind auch oft schnell ausgeschöpft. Aktuell ist uns nur eine Fördermittelübersicht bekannt:

 

  • Fördermittelübersicht des PV-Navi

Sie kennen eine weitere, gute und aktuelle Förderübersicht? Lassen Sie es uns wissen, damit wir sie hier ergänzen können.!

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