Netzausbau: Mit Stromautobahnen die Energiewende schaffen?
Darum geht es:
Der Netzausbau in Deutschland geht zu langsam. Große Stromleitungen (HGÜ) sollen Windenergie aus dem Norden und Solarstrom aus dem Süden im Land verteilen. Doch der Bau dauert und kostet viel. Die FDP will oberirdische Leitungen, weil sie günstiger sind. SPD und CDU setzen auch auf private Investoren. Das treibt aber die Kosten für Verbraucher hoch.
Unsere Argumente:
- Jedes Bundesland kann genug Strom aus Erneuerbaren erzeugen und speichern.
- Regionale Lösungen schaffen Arbeitsplätze, senken Kosten für Leitungen und machen die Energiewende vor Ort beliebter.
- Stromleitungen lösen das Problem nicht allein, denn sie können keinen Strom speichern. Ohne Speicher bleibt die Stromversorgung unsicher.
- Bürger wehren sich oft gegen Stromautobahnen – wegen Belastungen, Flächeninanspruchnahme und ungleiche Verteilungen.
- Zur Finanzierung des Ausbaus sollen private Investor:innen mit attraktiven Renditen von über 7 % gewonnen werden.
Unsere Forderungen:
Ein zukunftsfähiger Netzausbau braucht klare staatliche Steuerung, mehr öffentliche Mittel und den Fokus auf lokale Verteilnetze statt teurer Großprojekte wie HGÜ-Leitungen. Speicher müssen prioritär ausgebaut und vorhandene flexible Biogasanlagen genutzt werden, unterstützt durch Entbürokratisierung und gezielte Förderung. Die Energiewende bis 2045 ist zu langsam – jetzt handeln!