Stromversorger blockieren Wechsel zur Naturstrom AG
Rund 170 Stromverbraucher, die zur Naturstrom AG wechseln wollten, werden laut Pressemitteilung der NATAG von ihren bisherigen Energieversorgungsunternehmen nachdrücklich behindert. Darunter seien z.B. die Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-Aktiongesellschaft (KEVAG), die Stadtwerke Düsseldorf AG und die GEW Köln AG. Zu den Methoden der EVU’s gehören u.a. die rechtlich bedenkliche Drohung, die Stromversorgung zu unterbrechen oder die Verbraucher über den „Umweg" Naturstrom AG zu beliefern. Doch nach § 10 Abs.1 Satz 1 des EnWG verpflichtet der Netzbetreiber, „jedermann" zu allgemeinen Bedingungen und allgemeinen Tarifen für die Versorgung in Niederspannung anzuschließen und zu versorgen. Der überwiegende Teil der bisherigen EVU stemmt sich jedoch nicht gegen den Kundenwechsel. Ein Teil der Versorger bemüht sich sogar um Kooperation mit der Naturstrom AG.
Grüne wollen Atom und Kohle abschalten
Die Landesgeschäftsstelle der NRW-Grünen wechselt zur Naturstrom-AG. Obwohl die Düsseldorfer Stadtwerke versucht haben, diesen Wechsel zu erschweren, zahlen die NRW-Grünen seit 1.August acht Pfennig pro Kilowattstunde mehr als bisher. Dafür stellt die Naturstrom-AG sicher, eine dem Strombedarf des Kunden entsprechende Menge Strom aus regenerativen Energien ins öffentliche Netz einzuspeisen. Neben der Landesgeschäftsstelle in Düsseldorf haben Ende Juli auch etliche andere Kreis- und Ortsbüros der Grünen zur NATAG gewechselt.
Hessisches Solarförderung eingestellt
Laut Beschluß des Hessischen Kabinetts vom 29.06.1999 zur Neuausrichtung der Förderschwerpunke wurden im Energiebereich neue Richtlinien festgeschrieben.
Hiernach werden ab diesem Jahr nur noch die Photovoltaik-Anlagen jouristischer Personen öffentlichen Rechts gefördert, die nicht durch die Richtlinien des 100.000-Dächer-Programms des Bundeswirtschaftsministeriums erfaßt sind. PV-Anlagen, für die im 100.000-Dächer-Programm eine Antragsberechtigung besteht und für die ein Antrag auf Landesförderung bei der Bewilligungsbehörde nach Anlaufen des Bundesprogrammes eingegangen ist, werden vom Hessischen Ministerium nicht mehr gefördert.
Das Thema Solarstromförderung kam bei der neuen Landesregierung erst sehr spät auf den Tisch - sehr ärgerlich für all diejenigen in Hessen, die antragstellend noch immer eine leise Hoffnung auf eine etwaige Hessen-Zulage hatten.
Zudem: Die bisherige Hessen-Förderung, bei der Zuschläge bis zu 40% der Installationskosten für Anlagen bis 5 kW gezahlt wurden, hätte PV-Interessierten eine bessere Finanzierungssituation geboten als das 100.000-Dächer-Programm derzeit vermag. Zumindest hätte man über eine Kombinierbarkeit nachdenken können, wie es auch in NRW bei der REN-Förderung praktiziert wird.
100.000- Dächer- Programm - Programmänderung und Stand der Dinge
Die EU hat jetzt genehmigt, daß auch gewerbliche Antragsteller bei dem Erwerb von Photovoltaikanlagen gefördert werden können. Ab sofort können somit auch Anträge von Freiberuflern sowie kleinen und mittleren Unternehmen berücksichtigen werden. Bislang stand das Programm der Kreditanstalt für Wiederaufbau nur Privatpersonen, Wohnungsbaugesellschaften, privaten Stiftungen und Vereinen offen.
Damit jetzt auch Unternehmen die Sonne anzapfen können, müssen jedoch folgende Kriterien erfüllt sein: der Jahresumsatz bzw. die Bilanzsumme ist auf 40 Mio DM / 27 Mio EUR begrenzt, die Zahl der Beschäftigten darf nicht über 250 Mitarbeitern liegen und der Antragsteller befindet sich höchstens mit 25 Prozent im Besitz eines Unternehmens, das die beiden vorgenannten Kriterien überschreitet.
Nachdem die Förderung für gewerbliche Antragsteller offensteht, erwartet die Bank einen weiteren Nachfrageschub.
Derzeit ist das 100.000-Dächer-Programm, das eine Gesamtlaufzeit von 6 Jahren hat, zu ca. 1 Prozent ausgeschöpft.
Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH wehrt sich gegen Vorwürfe des unlauteren Wettbewerb
Mitte Februar diesen Jahres kündigte die DEW an, künftig in den Vertrieb von Photovoltaikanlagen einzusteigen. Albert Herzmann, Energie- und Umweltschutzexperte der DEW bot PV-Anlagen zu einem Preis von nur 12.750 DM inkl. MwSt. pro Kilowatt installierte Leistung an. Auf die Solarmodule sollte eine Garantie von 25 Jahren, auf die gesamte Anlage von 10 Jahren gegeben werden. Zusätzliche Leistungsüberprüfungen wurden angekündigt. Nach relativ kurzer Zeit zog sich jedoch die DEW aus dem geplanten Verkauf der PV-Anlagen wieder zurück. Grund: Die Dortmunder Solarinstallateure reagierten verärgert, da dieser vom DEW offerierte Installationspreis einen unlauteren Wettbewerb auslösen würde. Nur zwei Installateure konnten preislich mithalten. Herr Herzmann wies in einer Pressemitteilung die Behauptung entschieden zurück, DEW hätte Kundenadressen anderer Unternehmen dazu genutzt, aktiv diese Kunden durch Konkurrenzangebote abzuwerben. Allerdings würden auch heute noch Kunden ein Preisangebot der DEW erhalten, wenn sie es wünschten.
DEW wird auch weiterhin Solaranlagen durch ein günstiges Finanzierungsangebot fördern. Diese Finanzierung wird weiterhin nur mit dem Angebot der DEW koppelbar bleiben. Dies sei ein ganz normaler kaufmännischer Vorgang, meint Herzmann...
Kommentar des SVF:
Auch wir empfinden es als unfair, wenn Stromversorger den Solarinstallateuren mit Billigangeboten Konkurrenz machen, insbesondere wenn die Stromversorger unter Selbstkosten anbieten, um die Installateure vom Markt zu verdränden - Preisdumping (wobei allerdings ihre Personalkosten schlecht nachgeprüft werden können).
Leider müssen wir aber darauf verweisen, daß das Oberlandesgericht München dies in einem ähnlichen Fall anders gesehen und den Stadtwerken den weiteren Verkauf von PV-Anlagen rechtlich zugestanden hat. (siehe OLG München, Urteil vom 12.02.1998 - 6 U 260/97, veröffentlicht in der Zeitschrift für Neues Energierecht (ZNER) 2/3 1998 Seite 64). Das OLG München begründet seine Entscheidung u.a. mit dem Argument, daß „die beklagten Stadtwerke selbst im Wettbewerb bei der Lieferung und Beschaffung von elektrischer Energie stehen und dies letztlich auch günstig erreichen wollen, indem sie den Erzeugern PV-Anlagen zu günstigen Preisen durch Großeinkauf und unter Verzicht auf eigenen Gewinn bei der Abgabe verschaffen." Sie verhielten sich damit im Rahmen des zulässigen allgemeinen Wettbewerbsgeschehens, auch wenn hierdurch die Absatzmöglichkeiten anderer Lieferanten von PV-Anlagen geschmälert würden. „Die Lieferung zum Einstandspreis und sogar unter dem Einstandspreis ist als solche nicht wettbewerbswidrig, wenn nicht noch besondere, unlautere Begleitumstände hinzukommen." Und die hat das OLG München offenbar nicht erkennen können?
Gemeinschaftsanlage auf Sparkasse Heidelberg
In den Sommermonaten wird auf dem Verwaltungsgebäude der Sparkasse Heidelberg eine PV-Anlage mit einer Leistung von 25 kWp errichtet. Über einen Zeitraum von 20 Jahren soll diese Anlage ca. 400.000 kWh Solarstrom erzeugen und somit gegenüber Kohlestrom 370 t CO2 einsparen.
Die Solaranlage wird von einer eigens dafür gegründeten Betreibergesellschaft „Heidelberg Solar III GbR" gebaut und betrieben. Die Gesellschafter können ihre Einlage zu 100% über ein sehr günstiges Darlehen der Landeskreditanstalt finanzieren. Der erzeugte Strom wird vollständig in das Netz der Stadtwerke eingespeist und in einer solchen Höhe vergütet, daß die Gesellschafter das eingesetzte Kapital zzgl. Verzinsung refinanzieren können.
Infos unter: Tel.: 06221-902130
ASE liefert Dünnschicht - Solarzellen nach Berlin
In das zum Bundestagskomplex gehörende Paul-Löbe-Haus in Berlin soll auf einer Fläche von 3000m² eine 125 kWp-Dünnschicht-Solaranlage integriert werden. Die von ASE gelieferten Solarzellen werden von der SOLON AG zu beweglichen Lamellen-Solarmodulen verarbeitet, die den Licht- und Wärmeeintrag in das Gebäude regulieren sollen.
ASE ist der größte Hersteller von Solarzellen in Deutschland. Im vergangenen Jahr ist in Alzenau eine industrielle Fertigung von kristallinen Zellen in Betrieb gegangen. ASE fertigt zudem Solarzellen aus amorphen Silizium und Hochleistungszellen für die Energieversorgung von Satelliten an. ASE gehört zum RWE-Konzern.
Bürgerbeteiligungsanlage in München
Ende Mai konnte das Projekt Solarpark 2000 fertiggestellt werden. Die Bürgerbeteiligungsanlage hat eine Gesamtleistung von insgesamt 256 kWp ( 2.000 Quadratmeter Modulfläche).
Der Solarpark besteht aus 3 Teilanlagen. Die erste Anlage wurde in Moosburg (105 kWp), die größte auf dem Dach der Briefpost München (133 kWp) installiert. Die kleinste Teilanlage schmückt das Dach der Grundschule in Haidhausen. Hier soll die Stromproduktion mit ökologischer Bildungsarbeit verknüpft werden. Die Solaranlagen wurden von der Firma Gehrlicher Umweltschonende Energiesysteme GmbH projektiert und gebaut und vom Umweltinstitut München e.V. mitinitiiert und begleitet. Das Projekt ist Teil der lokalen Agenda 21 in München. Das Besondere: Kein Großkonzern, sondern Münchner BürgerInnen und ein mittelständischer Betrieb haben diese PV-Anlage realisiert.
SOLON AG erhielt Großauftrag der Hannoverschen Verkehrsbetriebe AG
SOLON AG wird auf einer Fläche von ca. 2.300 Quadratmetern auf der Wartungshalle des Stadtbahn-Betriebshofes Hannover-Leinhausen eine PV-Großanlage mit einer Gesamtspitzenleistung von 250 Kilowatt in drei Teilanlagen umsetzen. Bei den drei Teilanlagen handelt es sich um verschiedene Lösungen der Gebäudeintegration und Zellentechnologie.
Zum Einsatz kommen zum einen 1000 qm Sondermodule, integriert in den Dach-Oberlichtern der Betriebswerkstatt in Verbindung mit wärmegedämmter Isolierverglasung, mehr als 1.000 qm aufgeständerte Standardmodule auf dem Flachdach sowie mehr als 300 qm Module mit amorpher Dünnschicht-Technologie an der Südfassade der Betriebswerkstatt.
Der erzeugte Gleichstrom soll in das 600-Volt-Fahrleitungsnetz der Hannoverschen Stadtbahn eingespeist werden.
Solar-Fabrik Freiburg feierte Einweihung ihres neuen Produktionsgebäudes
Nach einer relativ kurzen Bauzeit wurde am 14. Mai das neue Produktiosgebäude der Solarstrom-Fabrik offiziell eingeweiht. In dem ausschließlich mit erneuerbaren Energien versorgten Produktionsgebäude sollen laut Pressemitteilung der Solar-Fabrik künftig absolut CO2 neutral produzierte Solarstrommodule vom Band gehen.
Anreisenden Gästen fällt die Solar-Fabrik schon von weitem durch die imposante, nahezu 10 m hoch in den Himmel ragende Glasfassade auf. Sie schließt das Gebäude nach Süden ab und ist Teil eines ausgeklügelten Energiekonzepts. Innen spannt die schräg gestellte Fassade eine beeindruckende Glashalle mit über 400 m² Fläche auf. Einzigartig ist das Energiekonzept der Solar-Fabrik. Verwaltungsgebäude wie Produktionsanlage werden ausschließlich mit erneuerbaren Energien versorgt. Die Solarstrommodule auf und an dem Gebäude mit einer Gesamtfläche von 575 m2 decken etwa ein Drittel des Strombedarfs. Hinzu kommen die passiven Solargewinne durch einfallendes Sonnenlicht. Wo die Sonne nicht ausreicht, hilft ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von 45 kW nach, das sowohl Strom als auch Wärme erzeugt. Brennstoff hierfür ist naturbelassenes Rapsöl aus regionaler Produktion. Bei der Innenausstattung wurde auf aufwendige Verkleidungen und Kaschierungen verzichtet, um die Baukosten im Bereich eines konventionellen Industriegebäudes zu halten.
Freiburg: Neue Solarkraftwerke mit bis zu 530 kW geplant
Noch in diesem Jahr will die S.A.G. Solarstrom AG laut einer Pressemitteilung vom Juli drei Solarkraftwerke installieren: 60 kWp auf dem Dach des Dreisamstadion, 90 kWp auf dem Dach der Quartiergarage Vauban sowie 150 - 400 kWp auf dem Dach der Neuen Messe Freiburg. Auslöser für die rege Nachfrage nach Solarstrom ist das Grüne Stromangebot der Freiburger Energie- und Wasserversorgungs AG (FEW), nachdem Haushaltskunden über einen Strompreisaufschlag Grünen Strom bestellen können. Derzeit beteiligen sich über 1.500 Haushalte an diesem Programm.
Die S.A.G. Solarstrom AG wurde 1998 gegründet und ist Herausgeber der ersten Solar-Aktie Deutschlands. Zu den Aufsichtsräten gehört u.a. auch der Geschäftsführer der Solar-Fabrik Freiburg Georg Salvamoser.
Shell: 100.000 Solarsysteme für die Mongolei
Ende Mai unterzeichneten die Deutsche Shell AG Hamburg, die Deutsche Shell Solar Deutschland und die Entwicklungs- und Planungskommission der Volksrepublik China einen Vorvertrag über die Lieferung von Solarmodulen, Batterien und weitere Komponenten zur Installation von 100.000 Solarsystemen in der Inneren Mongolei. Bei den Solarsystemen handelt es sich um komplette Insellösungen. Sie können zusätzlich durch kleine Windkraftanlagen ergänzt werden. Dadurch sollen Menschen auch in abgelegenen Gebieten kostengünstig und umweltfreundlich mit Strom versorgt werden. Produziert werden diese Solarkomponenten in der neuen Solarzellenfabrik Gelsenkirchen.
Um die weitere Entwicklung der Solarzellentechnologie in Gelsenkirchen voranzubringen, wird das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) Freiburg eine Außenstelle auf dem Gelände der Solarzellenfabrik errichten. Das Land NRW hat entsprechende Fördermittel zur Verfügung gestellt.
In der Endausbaustufe der neuen Solarzellenfabrik sollen multikristalline Zellen in einer Größenordnung von 25 Megawatt (rund 13 Millionen Solarzellen) jährlich produziert und weltweit vermarktet werden. Durch eine enge Kooperation mit der ISE soll es möglich werden, neueste Erkenntnisse aus der Forschung in die Produktion in Gelsenkirchen einfließen zu lassen.
Größte Photovoltaik-Lärmschutzwand Deutschlands in Betrieb
Seit Anfang April ist an der A6 zwischen Mannheim und Saarbrücken in Rheinland-Pfalz die größte PV-Lärmschutzwand Deutschlands in Betrieb. Das Pilotprojekt des Landes und des regionalen Energieversorgers Pfalzwerke AG arbeitet mit rund 1.600 in Berlin-Kreuzberg hergestellten Solarmodulen der SOLON AG. Auf ca. 1,2 km Länge wird die von dem Berliner Unternehmen gebaute Photovoltaik-Anlage auch direkt für den Lärmschutz genutzt. Möglich ist dies durch die versetzte Anordnung der Module auf der 4,5 m hohen Holzwand.
Rund 20 Haushalte der benachbarten Ortschaft Sausenheim können mit den jährlich etwa 70.000 Kilowattstunden erzeugten Strom der 100 kW-Solaranlage versorgt werden.
Die Universität Kaiserslautern will elektrische und meteorologische Daten dieser Anlage wissenschaftlich auswerten und im Internet veröffentlichen. Die Kosten für den Bau der Anlage von rund 1,6 Mio. DM teilen sich das Land Rheinland-Pfalz und die Pfalzwerke AG.
Bayernwerk kauft Rußlandstrom
Die Viag-Tochter Bayernwerk AG wird aus Rußland jährlich zehn Milliarden Kilowattstunden billigen Strom beziehen. Bayernwerk kommentierte diese Entscheidung mit dem Argument, die derzeitige rot-grüne Energiepolitik und der starke Wettbewerbsdruck dränge sie zu dieser Entscheidung ...
Straubing
Auch der zweite Versuch, den 1997 gefaßten Beschluß zur Einführung der KV in Straubing durch-zusetzen, ist gescheitert. Die niederbayrische Regierung widersprach wiederholt einer möglichen Genehmigung der Umlage der durch die KV entstehenden Mehrkosten auf den allgemeinen Tarifpreis. Die derzeit in Straubing geplanten 5 Solaranlagen wären im Kostenaufwand zu unerheblich und würden somit eine Strompreiserhöhung für alle Tarifkunden nicht rechtfertigen. Nach Ansicht des Stadtwerkechefs kann man unter den neuen, unsicheren Bedingungen des liberalisierten Energiemarktes auch keine Möglichkeiten finden, die KV-Einspeisevergütung anfänglich vorzufinanzieren.
Fazit: Auch dieser KV-Beschluß wird bis auf weiteres auf Eis gelegt werden.
Stromwechsel - Greenpeace bezieht seit Juli nur noch Ökostrom
Versorgt wird Greenpeace von der ARGE Stromwechsel - ein Zusammenschluß der Stadtwerke Schwäbisch Hall, der Hamburger Ökostrom Handels AG und der Wiesbadener NEVAG. Der Ökostrom, der aus Strom aus Windkraftanlagen, Solarzellen und Kraft-Wärme-gekoppelten Erdgasanlagen wird für die Versorgung aller Büro- und Lagerräume genutzt.
Die HEW, der frühere Stromlieferant von Greenpeace, will sich den Atomausstieg des Kunden teuer bezahlen lassen. Pro Jahr soll Greenpeace für die Benutzung des Stromnetzes über 20.000 DM zahlen. Greenpeace will nun gegen die HEW Netz AG rechtliche Schritte beim Bundeskartellamt einleiten, um für alle umweltbewußten Verbraucher faire Bedingungen durchzusetzen.
Stadtwerke Bonn wehren sich
Nach einer Mitteilung der Stadtwerke Bonn vom 17.08. legen die Stadtwerke die Mehrkosten aus der KV in Höhe von 0,2 Pf/kWh auf die Durchleitungsgebühr um. Das Durchleitungsentgelt beträgt 13,27 Pf/kWh plus MWSt. plus 60.- DM Meßpreis.
Kommentar des SFV: Großhändler wie Yello, die den Strom im Stadtgebiet zum Festpreis von 19 Pf/kWh verkaufen, zahlen die Durchleitungsgebühr wohl aus der Firmenkasse. Wir fragen uns, wie Yello so auf seine Kosten kommen will. (Preisdumping?)