Unsere neue Mitarbeiterin
Britta Marold
Meist vergnügt und spritzig - manchmal aber auch tief erschüttert über die Dummheit und Schlechtigkeit der Welt im Einzelnen und Allgemeinen - hilft sie mit, Öffentlichkeit und Politik von der Notwendigkeit einer Energiewende zu überzeugen.
Es gibt viel zu tun: Telefondienst, Postdienst, Zeitschriften-Artikel sammeln, Rundbriefe schreiben und eintüten, Keller fegen, neue Computerprogramme beherrschen lernen... In der mit drei Leuten besetzten Geschäftsstelle muß jeder fast alles machen. Doch es gibt natürlich Schwerpunkte. Frau Marold wird sich künftig besonders um den technischen Teil des Solarbriefs kümmern. Zwei unmündige , liebe Kinder warten ab mittag zu Hause auf ihre Mutter, sonst würde Britta Marold auch noch am nachmittag im Büro bleiben, denn die Arbeit macht ihr Freude.
PS: Frau Marold hat eine neue Arbeitsteilung beim gemeinsamen Layout des Solarbriefs eingeführt: Während zwei sich streiten, sorgt der oder die Dritte für Kuchen; das hebt die Streitkultur und der Solarbrief wird noch besser. Finden Sie nicht auch?
Literaturempfehlung
Niedrigenergie-Solarhäuser
Ein Buch von Yvonne Kaiser und Robert Hastings"In diesem Buch werden die neuesten Bau- und Systemtechniken zur aktiven und passiven Solarnutzung anhand von 10 gebauten Niedrigenergiehäusern in 8 Ländern dokumentiert. Zu jedem Projekt werden die dabei gewonnenen Energiedaten qualitativ und quantitativ ausgewertet. Die angewandten Energiekonzepte können so direkt miteinander verglichen werden.
Alle eingesetzten Technologien werden in separaten Kapiteln ausführlich beschrieben (z.B. transparente Wärmedämmung, Lüftungsanlagen, Photovoltaik, integrierte mechanische Systeme). "Zahlreiche Konstruktionsdetails, Ergebnisse aus Forschung und Industrie bieten Planern und Architekten vielfältige Anreize, die Solarenergienutzung in eigene Konzepte zu integrieren."
Soweit der Klappentext. Darüber hinaus ist das Buch eine interessante und anregende Lektüre für alle, die sich für das Thema "Niedrigenergiehaus" erwärmen.
Kaiser, Yvonne / Hastings, Robert
Niedrigenergie-Solarhäuser
1998 Birkhäuser - Verlag für Architektur
58,- DM; ISBN: 3-7643-5798-3
Verleihung des Welt-Solar-Preises
Vom 6.-10.Juni fand in Wien die Weltkonferenz für Sonnenenergie statt. Dort wurde zum ersten mal der "Welt-Solar-Preis" vergeben. Dr. Hermann Scheer, der Präsident von Eurosolar, erhielt den Preis für seine Verdienste um die Solarenergie. Wir gratulieren ihm ganz herzlich und zitieren ihn, auch in unserem Sinne: "Ich provoziere gern Konflikte, um eine Situation der Lähmung und Diskrepanz zwischen bestehenden Gefahren und fehlenden Initiativen zu überwinden." Im Solarbrief haben wir auf verschiedenen Seiten weitere Auszüge aus seiner Rede anläßlich dieser Preisverleihung verstreut. Viel Vergnügen beim Lesen!
Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und Bündnis 90/Die Grünen
Auszüge aus der Schrift "Aufbruch und Erneuerung - Deutschlands Weg ins 21. Jahrhundert" vom 20.Oktober 1998Die neue Bundesregierung wird eine zukunftssichere, umweltverträgliche und kostengerechte Energieversorgung sicherstellen. Erneuerbare Energien und Energieeinsparung haben dabei Vorrang; dazu gehört auch ein 100.000-Dächer-Programm.
Die Umstrukturierung der Energieversorgung muß den technologischen, ökologischen und energiewirtschaftlichen Erfordernissen Rechnung tragen. Wegen ihrer großen Sicherheitsrisiken mit der Gefahr unübersehbarer Schäden ist die Atomkraft nicht zu verantworten. Deshalb wird die neue Bundesregierung alles unternehmen, die Nutzung der Atomkraft so schnell wie möglich zu beenden.[...]
[...] es geht insbesondere um einen diskriminierungsfreien Netzzugang durch eine klare rechtliche Regelung und die Schaffung und Sicherung fairer Marktchancen für regenerative und heimische Energien und eine gerechte Verteilung der Kosten dieser zukunftsfähigen Energien.[...] Die neue Bundesregierung wird die Hemmnisse beseitigen, die heute noch eine verstärkte Nutzung regenerativer Energien [...] behindern.
VDI : Jobwunder durch Regenerative
Auf einer im Juni in Potsdam stattgefundenen Tagung der VDI-Gesellschaft-Energietechnik stellten Experten fest, daß bis zum Jahr 2010 in Europa ca. 1,65 Millionen Arbeitsplätze entstehen könnten, würde die Politik die regenerativen Energien entsprechend unterstützen.
Leider war dem Pressetext nicht zu entnehmen, welche Konsequenzen vom Verband Deutscher Ingenieure künftig zu erwarten sind.