Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) stellt auf der “Intersolar Europe 2024” das Energy-Sharing-Konzept “Solarer Nachbarschaftsstrom” vor. Dieses Konzept zeigt auf, wie aktuelle EU-rechtliche Vorgaben umgesetzt werden und Bürger:innen in gemeinschaftlichen Projekten aktiv an der Produktion und Nutzung Erneuerbarer Energien teilhaben können.

"Das Besondere an diesem Ansatz ist, dass der Zugang zu Erneuerbaren Energien allen Menschen auf einfachste Weise ermöglicht wird. Auch Personen, denen es finanziell oder mietrechtlich nicht möglich ist, eine eigene Solaranlage auf ihr Hausdach zu setzen, können so Teil einer sozial gerechten Energiewende sein und Solarstrom beziehen", erklärt Susanne Jung, Geschäftsführerin des SFV.

Bislang gibt es keine praktikable Option für die Lieferung von Solarstrom in die nächstgelegene Nachbarschaft. Dabei wäre gerade diese Möglichkeit für die Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende von großer Bedeutung. 

Der Verein betont, dass sein Konzept die solare Energiewende weiter beschleunigen kann: Wer eine PV-Anlage an oder auf seinem Haus installiert, wird angesichts der Möglichkeit, überschüssigen Strom an die Nachbarin oder den Nachbarn zu verkaufen, die Anlagengröße nicht mehr auf den Eigenverbrauch hin optimieren, sondern „das Dach voll machen“.

Um weiter über dieses Konzept aufzuklären, ist der Verein auch dieses Jahr wieder auf der Intersolar unterwegs: Zwischen dem Übergang von Halle B3 und Halle B4 steht der SFV für Rückfragen und weitergehende Informationen zur Verfügung. 

 

(English version)

New Concept: Selling Solar Power "from Door to Door"

At the "Intersolar Europe 2024", the German Association for the Promotion of Solar Energy (SFV) is presenting its energy sharing concept called "Solar Neighborhood Electricity". The concept shows how current EU legal requirements can be implemented and how citizens can actively participate in the production and use of renewable energy in community projects. 

"The special thing about this approach is that access to renewable energy is made possible for everyone in the simplest possible way. Even people who are financially or legally unable to install their own solar system on their roof can be part of a socially just energy transition and obtain solar power," explains Susanne Jung, CEO of the SFV.

So far, there is no practical option for delivering solar power to the nearest neighborhood. Yet this option would be of great importance for the participation of all citizens in the energy transition. 

The SFV emphasizes that its concept can further speed up the solar energy transition: Anyone who installs a PV system on or near their house will no longer optimize the system size for their own consumption, given the possibility of selling surplus electricity to their neighbors, but will instead "fill up the roof".

The association will be at Intersolar again this year to raise awareness of this concept. In-between Hall B3 and Hall B4, the SFV will be happy to answer questions and provide further information at their booth.