Datum: 19.06.2002
Ergebnis: Wo stehen unsere Leser parteipolitisch?
- Direkt zum Endergebnis!
- Erläuterungen zur Stimmenverteilung
- Bewertung der Förderprogramme nach Parteien-Präferenz
Sehr geehrte Solarfreunde,
unsere Rundmails und Internetseiten werden von etwa 4000 Menschen gelesen. Unter ihnen befinden sich überwiegend Freunde der Photovoltaik. Diese sind in Deutschland sehr zahlreich.
Meinungsumfragen besagen, dass über 80% der Bevölkerung die Sonnenenergie als Wunschenergie betrachtet. Diese 80% sind nicht nur Wähler einer Partei |
Auch der Solarenergie-Förderverein ist nicht auf eine Partei festgelegt. Wir möchten mit unseren Publikationen über die Parteigrenzen hinweg Verständnis für die Notwendigkeit einer Energiewende erreichen. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob und zu welchem Anteil unsere Verlautbarungen auch von Anhängern anderer Parteien gelesen werden, haben wir unter unseren Lesern eine Umfrage veranstaltet.
Wir fragten:
Welcher Partei würden Sie Ihre Stimme geben, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?
Das Ergebnis
Insgesamt beteiligten sich 1 119 Leser
4 Teilnehmer gaben an, sie seien nicht wahlberechtigt und kreuzten deshalb keine Partei an.
Die restlichen 1 115 Stimmen verteilten sich wie folgt:
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN 624 Stimmen |
Ökologisch Demokratische Partei ÖDP 183 Stimmen |
SPD 136 Stimmen |
CDU/CSU 79 Stimmen |
PDS 41 Stimmen |
FDP 30 Stimmen |
Verweigerer 23 Stimmen |
Erläuterungen zur Stimmenverteilung
Die hohe Rücklaufquote von weit über 1000 Antworten gibt dem Ergebnis ein gewisses Gewicht.Auffallend ist der hohe Anteil an Stimmen für Bündnis 90/DIE GRÜNEN. Hier spielen sicherlich taktische Überlegungen der Umfrage-Teilnehmer eine Rolle. Dazu erhielten wir ungefragt mehrere Hinweise per Telefon oder E-Mail.
- Anhänger der ÖDP teilten uns mit, sie würden aus taktischen Gründen (damit ihre Stimme nicht verloren geht) die Grünen wählen und hätten dies bereits in der Umfrage berücksichtigt.
- Anhänger der CDU/CSU teilten uns mit, sie würden diesmal (wegen der rückwärts gewandten Energiepolitik ihrer Partei) die Grünen wählen
Auffallend ist auch der hohe Anteil von Personen, die sich der Stimme enthalten wollen.
Hierzu werden wir in den nächsten Tagen Stellung nehmen.
Zustimmung zu verschiedenen Förderprogrammen
Wir haben die Gelegenheit genutzt, die Teilnehmer in einer Zusatzfrage nach dem von ihnen gewünschten Markteinführungsprogramm für die Photovoltaik zu fragenZur Wahl standen
- Eine Anhebung der Einspeisevergütung im EEG auf kostendeckende Vergütung (KV), sowie Wegfall aller anderen Förderprogramme
- Eine kostendeckende(!) Kombination aus EEG und Hunderttausend-Dächerprogramm-Fortsetzung
- Attraktive (nicht zurückzuzahlende) Zuschüsse aus Steuermitteln
Das Ergebnis bezüglich der Förderprogramme
- Die Kostendeckende Vergütung fand die meisten Anhänger, nämlich 55%
- Eine kostendeckende Fortsetzung des Hunderttausen-Dächer-Programms in Kombination mit dem EEG fand eine Zustimmung von ca. 40%
- Attraktive (nicht zurückzahlbare) Zuschüsse aus Steuergeldern fanden eine Zustimmung von ca. 5%
Zustimmung zu verschiedenen Förderprogrammen nach Parteien-Präferenz
- Die Grünen
- 55% für Anhebung der Vergütung im EEG auf KV
- 41% für EEG + HTDP
- 4% für Zuschuss
Die Frage nach dem bevorzugten Förderprogramm wurde hier nur etwa jedem dritten Teilnehmer gestellt.
- 78% für Anhebung der Vergütung im EEG auf KV
- 22% für Sonstige
- 43% für Anhebung der Vergütung im EEG auf KV
- 51% für EEG + HTDP
- 6% für Zuschuss
- 51% für Anhebung der Vergütung im EEG auf KV
- 35% für EEG + HTDP
- 14% für Zuschuss
- 49% für Anhebung der Vergütung im EEG auf KV
- 39% für EEG + HTDP
- 12% für Zuschuss
- 43% für Anhebung der Vergütung im EEG auf KV
- 40% für EEG + HTDP
- 17% für Zuschuss