Erstinformation zu Solarstromanlagen (PV-Anlagen)

Technische Hinweise, Förderung, Installateure

Sehr geehrter Interessent,

ganz in Kürze einige Angaben zur Photovoltaik (PV, Solarstromgewinnung)

Die kleinsten üblichen PV-Anlagen haben eine Leistung von 1 Kilowatt (kW)

Eine 1 kW PV-Anlage braucht etwa 8 qm auf einem schattenfreien, zwischen Südost und Südwest (am besten nach Süden) ausgerichteten Dach. Die Dachneigung ist fast beliebig. Am günstigsten sind 30° aus der Horizontalen. Man kann die Anlage aber auch fast platt auf einem Flachdach oder an einer senkrechten Fassade montieren.

Die 1 kW-Anlage, die nach Süden ausgerichtet ist und etwa 30° Neigung hat, erzeugt in Mitteleuropa im Jahr etwa 800 Kilowattstunden (kWh). Das ist soviel, wie eine sparsame Person selber im Jahr verbraucht.

Aber Sie sollten den Strom lieber nicht verbrauchen sondern verkaufen Sie ihn an den nächsten Stromnetzbetreiber. Der ist nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verpflichtet, den Strom zu nehmen und zu bezahlen.

Für den Solarstrom bekommen Sie 20 Jahre lang eine Einspeisevergütung von 45,7 Cent/kWh, wenn Sie Ihre Anlage 2003 in Betrieb nehmen.

Eine 1 kW-Anlage kostet etwa 7000 EUR plus MwSt. (Die MwSt bekommen Sie später zurück.)

Wenn Sie eine PV-Anlage nehmen, die doppelt so groß ist, müssen Sie fast doppelt so viel investieren, aber Sie erhalten auch doppelt so viel Strom. Bei einer Anlage, die 10 mal so groß ist, müssen Sie Ertrag und Preis der Anlage halt mit 10 multiplizieren. Beim Preis ergibt sich bei großen Anlagen ein geringer "Mengenrabatt".

Fördermöglichkeiten sind von Land zu Land, manchmal sogar von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Es gibt einen Förderdschungel mit weit über hundert Programmen, die sich ständig ändern.

Um solche Fördermöglichkeiten herauszubekommen empfiehlt sich eine Anfrage beim Wirtschaftsministerium, beim Umweltministerium oder Bauministerium des Landes, beim Stromversorger sowie bei der Stadtverwaltung.

Bundesweit gibt es möglicherweise einen günstigen Kredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Geld können Sie in den meisten Fällen trotzdem nicht mit der Anlage verdienen, dazu ist die Vergütung immer noch nicht nicht hoch genug. Sein Sie misstrauisch, wenn Ihnen etwas anderes erzählt wird. Der Solarenergie-Förderverein fordert deshalb beharrlich eine Anhebung der gesetzlichen Mindesteinspeisevergütung auf kostendeckende Vergütung (KV).

Wir sind stolz darauf, dass auf unser Drängen hin die Einspeisevergütung im Jahr 2000 von 16 Pf/kWh auf 99 Pf/kWh angehoben wurde. Die damalige Erhöhung kam auch allen Betreibern von Altanlagen nachträglich zugute. Wir fordern eine weitere Erhöhung auf 80 cent/kWh, die natürlich ebenfalls allen "Altanlagenbesitzern" zugute kommen muss.

Aber auch wenn die Vergütung zur Zeit noch nicht alle Ausgaben deckt, empfehlen wir trotzdem schon jetzt den Bau von PV-Anlagen, aber nicht aus finanziellen Gründen.

Für weitere Fragen schauen Sie sich bitte auf unseren Internetseiten http://www.sfv.de weiter um und suchen dort am besten unter dem Stichwort "Anlage planen".

Sie können natürlich auch bei uns vormittags anrufen 0241-511616.

Solarinstallateure und -händler

Es bieten z.B. Boxer99 Infodienst oder Der Solarserver oder solarenergie.com Solarinstallateur-Adressen im Internet an.

Der Solarenergie-Förderverein sendet Ihnen auf Wunsch auch eine papierne Aufstellung zu.

Die Nennung der Installateure erfolgt in allen Fällen ohne Garantie für die von ihnen angebotenen Leistungen.