Darum geht es

2024 war ein Jahr der erschütternden Negativrekorde – die globale Erwärmung hat mit beispielloser Wucht ihre Spuren hinterlassen. Brütende Hitzewellen, zerstörerische Überschwemmungen und verheerende Waldbrände prägten den Alltag und riefen immer lautere Warnungen von Wissenschaftlern hervor. Im politischen Diskurs und vor allem im hitzigen Wahlkampf bleibt das Thema jedoch erschreckend am Rand. 

Das hat Folgen: Es schadet nicht nur der Umwelt, sondern verschärft soziale Ungleichheit und verspielt wirtschaftliche Chancen. Denn Klimaschutz betrifft alle Bereiche.

 

Unsere Argumente:

  • Energie: Die Energiewende ist technisch machbar, ökologisch nötig und wirtschaftlich besser. Je länger wir warten, desto teurer wird es für alle.
  • Verkehr: Der Verkehr verursacht 20–25 % der Emissionen. Fahrzeuge müssen elektrisch und emissionsfrei werden – mit Strom aus Erneuerbaren Energien. Die Automobilindustrie – einst das Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst – gerät ins Hintertreffen und gefährdet damit nicht nur den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern auch tausende Arbeitsplätze.
  • Landwirtschaft: Landwirtschaft verursacht 8,2 % der Emissionen und leidet unter Hitzewellen und Dürre. Im letzten Jahr gab es z.B. bei Getreide ein Minus von 9,1 Prozent. Ein klimafreundlicher Umbau ist dringend nötig.
  • Gesundheit: Hitzewellen und Feinstaub kosten tausende Leben. Tropenkrankheiten breiten sich aus. Klimaschutz bedeutet auch Gesundheit.
  • Soziales: Die unfaire Verteilung von Ressourcen fördert soziale Ungleichheiten. Der steigende CO2-Preis muss abgepuffert werden. Die Auszahlung eines Klimageldes hilft ärmeren Haushalten.
  • Arbeit und Bildung: Beschäftigte aus klimaschädlichen Branchen müssen um ihren Arbeitsplatz bangen. Auch die Blockade der Energiewende kostet Jobs. 40.000 Arbeitsplätze bei den Erneuerbaren Energien gingen seit 2011 verloren. Wir brauchen stabile Bedingungen für die Branche und Umschulungen in zukunftssichere Berufe.
  • Außenpolitik: Fossile Energien führen zu Konflikten und Flucht. Dürren und steigende Meeresspiegel vertreiben Millionen Menschen. Das Thema Migration muss auch im Blickwinkel der Klimakrise diskutiert werden.
  • Demokratie: Ältere Menschen bestimmen oft die politische Agenda, erleben aber die schlimmsten Folgen der Klimakrise nicht mehr. Junge Menschen haben weniger Möglichkeiten, den Wandel durchzusetzen.
  • Freiheit: Die Erderhitzung gefährdet die Freiheit und körperliche Unversehtheit der Menschen.

Unsere Forderung:

Setzt das zentrale Thema Klimawandel wieder auf die politische Agenda! Ignoranz hat nicht nur ökologische, sondern auch soziale und ökonomische Konsequenzen. Es geht nicht allein um Umweltfragen - es geht um nichts Geringeres als die Grundlagen unseres Zusammenlebens und die Zukunft unserer Gesellschaft. 

Infokarten: Klimapolitik ist alles

Für unsere Bundestags-Wahlkampagne 2021 hatten wir 12 Infokarten erstellt. Die meisten Argumente sind heute noch aktuell.