Indien

China


Während in Deutschland die ökologische Steuerreform totgeredet wird, bauen Indien und China eine Energieversorgung auf Kohlebasis nach westlichem Muster auf.

Besondere "Befürworter" des Energiesparens sind erstaunlicherweise die Stromversorger. In allen Umweltbroschüren weisen sie auf die Notwendigkeit des Energiesparens hin.
Die Geschäftsleitung der größten Brauererei predigt Abstinenz ... Eigentlich verwunderlich, doch die Stromversorger riskieren nichts bei dieser Strategie. Gut abgesicherte betriebswirtschaftliche Untersuchungen zeigen nämlich, daß Stromsparen erst dann erfolgt, wenn Strom um ein Vielfaches teurer wird. Von einer Anhebung der Strompreise ist aber keinesfalls die Rede. Im Gegenteil, durch Wegfall des Kohlepfennigs in 1996 wurde der Strom sogar um etwa 9 % billiger. In einer beispiellosen Kampagne ist es den Stromkonzernen gelungen, der Öffentlichkeit weiszumachen, daß niedrige Strompreise der Wirtschaft wieder auf die Beine helfen.
Durch Entlastung der Strompreise von Steuern und Abgaben, durch Festsetzung hoher Grundgebühren und durch "Mengenrabatte" für Großverbraucher wird das Stromsparen sabotiert.
Während bei uns das Energiesparen durch niedrige Energiepreise sabotiert wird, setzen Indien und China den Ausbau ihrer Energieversorgung auf Kohlebasis weiter fort.
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