Das Ergebnis der städtischen Informationsveranstaltung vom Donnerstag, den 28.01.16 in der Aula Carolina lässt sich wie folgt zusammenfassen: Ein plötzliches Versagen des versprödeten Reaktordruckgefäßes von AKW Tihange 2 ist nicht auszuschließen.
Die Städteregion sowie die Stadt Maastricht und weitere Kommunen klagen gegen den Weiterbetrieb des Kraftwerks. Wir begrüßen diese Entscheidung sehr!
Die Informationsveranstaltung hat aber auch die folgenden bisherigen Befürchtungen nicht ausräumen können:
- Die rechtzeitige Alarmierung der Bevölkerung im Fall eines Atomunfalls ist weiterhin nicht garantiert.
- Es gibt keine Absprachen zwischen Schulen und Eltern, was im Fall eines Alarms während der Schul- oder Kindergartenzeit mit den Schul- und Kindergartenkindern geschehen soll.
- Jodtabletten und Atemschutzmasken werden so bald nicht, bzw. überhaupt nicht an die Haushalte, Kindergärten und Schulen ausgeteilt werden.
Mit unserer Veranstaltung wollen wir dazu beitragen, im Ernstfall besonnen und verhältnismäßig reagieren zu können.
Folgende Themen werden angesprochen:
- Ausbreitung von Radioaktivität nach einem GAU
- Verhalten bei radioaktivem Fallout
- Ausstattung mit preiswerten Atemschutzmasken
- Bedienung einfacher Radioaktivitätsmessgeräte
Im ersten Teil der Veranstaltung wird Prof. Dr. med. Alfred Böcking zu medizinischen Wirkungen radioaktiver Strahlung referieren und Fragen beantworten.
Weitere Hinweise zum Thema finden Sie unter folgendem Beitrag.
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Um eine Spende wird gebeten.
Termin: Donnerstag, 11. Februar, 18:00 Uhr
Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, 52062 Aachen
Informationen zur Veranstaltung: Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., Tel.: 0241-511616, zentrale@sfv.de
Leitung der Veranstaltung und Referent Dipl.-Ing. Wolf von Fabeck, Geschäftsführer des Solarenergiefördervereins Deutschland
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