Die Weichen stellen. Viele Jahrzehnte verkehrspolitischer Fehlentwicklung müssen korrigiert werden. Güterverkehr wird von der Straße auf die Schiene verlagert. Die Innenstädte werden attraktiv für Fuß- und Radverkehr und erhalten einen ansprechenden ÖPNV.
Exzessive Entwicklungen im Flug- und Schiffsverkehr sind zu beenden. Nicht nur Kurzstreckenflüge zu Dumpingpreisen, nicht nur Kreuzfahrten. Auch zerstörerische Formen des Welthandels müssen aufhören.
Lebenswerte Städte. In unseren Innenstädten ist es offensichtlich, dass die Lebensqualität immens gesteigert werden kann, wenn wir das Diktat des Autos dort beenden. Wir gewinnen bessere Luft, ein Ende des Lärms und viel Raum für Stadtgrün, Kultur und Freizeitgestaltung.
Versuche in städtischen „Reallaboren“ oder „Critical Mass“-Radtouren zeigen, wie befreiend es ist, den ans Auto verlorenen Raum zurückzugewinnen.
Verkehr elektrisiert! Was vom privaten Fahrzeugverkehr dann noch benötigt wird, muss bis zum Jahr 2030 auf elektrische Antriebe umgestellt sein, ebenso der ÖPNV. Ein Zulassungsverbot für Autos und Motorräder mit Verbrennern soll 2025 greifen; ab 2030 dürfen sie nicht mehr benutzt werden.
Es muss sofort in die Ladeinfrastruktur und Carsharing-Systeme investiert werden. Elektrofahrzeuge werden bei den rasch abnehmenden innerstädtischen Parkmöglichkeiten privilegiert.
Sauberer Schiffs- und Luftverkehr. In den bisher sträflich vernachlässigten Verkehrs-bereichen Wasser und Luft müssen besonders intensive Anstrengungen zur Förderung der elektrischen Antriebs-Revolution unternommen werden.
Schiffe können, außer auf Elektrizität, auch mit modernen Methoden auf den bewährten Wind als Antriebskraft zurückgreifen. In der Luft soll auch der Energieeffizienz-Vorteil von Luftschiffen genutzt werden, die ihre Antriebskraft photovoltaisch gewinnen können.
#Verkehrspolitik ist Klimapolitik