Happy Birthday, EEG! Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das am 1. April 25 Jahre alt geworden ist, hat viele Väter und einige Mütter. Seine Geschichte fing nicht erst im Bundestag an. Die Idee, die ihm zugrunde liegt, wurde zuerst auf kommunaler Ebene erprobt. Maßgeblich für die Entwicklung dieser Idee: der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) und sein damaliger Geschäftsführer Wolf von Fabeck.

Der SFV wurde 1986 gegründet und begann seine Tätigkeit vor allem mit Überzeugungsarbeit auf der Straße: Dass mit einer Anlage, bei der kein Teil in Bewegung ist, Strom erzeugt werden kann, galt vielen Menschen damals als märchenhaft, und die öffentlichen Vorführungen waren echte Bildungsereignisse. Bald aber betrat der SFV die politische Bühne und stellte mit einem Glanzstück der Politikberatung (oder, wenn man so will: des Graswurzel-Lobbyismus) die Weichen für die Energiewende. Die Idee: Besitzer*innen von Anlagen für Erneuerbaren Strom sollten nicht nur eine Abnahmegarantie für den mit diesen Anlagen erzeugten, nicht selbst verbrauchten Strom bekommen, sondern auch eine kostendeckende Einspeisevergütung für jede ins allgemeine Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde. Diese Vergütung sollte auf alle Stromkunden gemäß der je konsumierten Strommenge umgelegt werden.

Das war ein völlig neuer Ansatz: Vorher hatten Förderprogramme (wenn es denn welche gab) in der Hauptsache die Anschaffung von Anlagen subventioniert. Nun sollten die Betreiber*innen erstmals einen Anreiz erhalten, ihre Anlage möglichst effizient zu betreiben. Bereits im Spätsommer 1989 wurde dieses vom SFV entwickelte Konzept dem Bundeswirtschaftsministerium vorgetragen. Als die Resonanz dort ausblieb, entschloss man sich, die Umsetzung zunächst auf lokaler Ebene anzugehen. Da der SFV damals noch ein Aachener Verein war, fiel die Wahl der Kommune nicht schwer. Wolf von Fabeck erzählt immer wieder gerne, wie die damaligen Aktiven die Zuständigkeit für die vier Aachener Ratsfraktionen (CDU, SPD, Grüne, FDP) untereinander aufteilten – der Bärtige ging zu den Grünen, der Anzugträger zur CDU. Es gelang auf diesem Wege durch intensive Gespräche, alle Fraktionen hinter das Konzept zu bringen (später scherte die FDP wieder aus).

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Der SFV wurde 1986 gegründet und begann seine Tätigkeit vor allem mit Überzeugungsarbeit auf der Straße: Dass mit einer Anlage, bei der kein Teil in Bewegung ist, Strom erzeugt werden kann, galt vielen Menschen damals als märchenhaft, und die öffentlichen Vorführungen waren echte Bildungsereignisse. Bald aber betrat der SFV die politische Bühne und stellte mit einem Glanzstück der Politikberatung (oder, wenn man so will: des Graswurzel-Lobbyismus) die Weichen für die Energiewende. Die Idee: Besitzer*innen von Anlagen für Erneuerbaren Strom sollten nicht nur eine Abnahmegarantie für den mit diesen Anlagen erzeugten, nicht selbst verbrauchten Strom bekommen, sondern auch eine kostendeckende Einspeisevergütung für jede ins allgemeine Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde. Diese Vergütung sollte auf alle Stromkunden gemäß der je konsumierten Strommenge umgelegt werden.

Das war ein völlig neuer Ansatz: Vorher hatten Förderprogramme (wenn es denn welche gab) in der Hauptsache die Anschaffung von Anlagen subventioniert. Nun sollten die Betreiber*innen erstmals einen Anreiz erhalten, ihre Anlage möglichst effizient zu betreiben. Bereits im Spätsommer 1989 wurde dieses vom SFV entwickelte Konzept dem Bundeswirtschaftsministerium vorgetragen. Als die Resonanz dort ausblieb, entschloss man sich, die Umsetzung zunächst auf lokaler Ebene anzugehen. Da der SFV damals noch ein Aachener Verein war, fiel die Wahl der Kommune nicht schwer. Wolf von Fabeck erzählt immer wieder gerne, wie die damaligen Aktiven die Zuständigkeit für die vier Aachener Ratsfraktionen (CDU, SPD, Grüne, FDP) untereinander aufteilten – der Bärtige ging zu den Grünen, der Anzugträger zur CDU. Es gelang auf diesem Wege durch intensive Gespräche, alle Fraktionen hinter das Konzept zu bringen (später scherte die FDP wieder aus).