Die üblichen Wachstumsvorgänge - Wachstum einer Bakterienkultur, Markteinführung der Fernseher, des IPod, sogar das Wachstum der Menschheit - laufen ungefähr in Form einer logistischen Funktion ab. Natürliches Wachstum galt auch ganz grob für die PV. Bis zum Jahr 2008 betrug die Absenkung der Vergütung jeweils 5% zum Jahresende (Zum Ende 2003 gab es überhaupt keine Vergütungsabsenkung). Bis zum Ende des Jahres 2008 ging das Wachstum der PV (ungestört!) ganz grob in Form einer logistischen Funktion vor sich.

Logistische Funktion

Zu Beginn überwiegt der Aufbau der notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen, das Wachstum beschleunigt sich immer weiter. Die Technik boomt.
In der zweiten Hälfte macht sich das Schwinden der Ressourcen bemerkbar, Im Fall der Fotovoltaik werden irgendwann die verfügbaren Flächen an Gebäuden und Lärmschutzwänden zur Neige gehen. Das wird etwa dann der Fall sein, wenn die PV 30 Prozent des deutschen Strombedarfs liefern kann. Das Wachstumstempo nimmt bis dahin "von alleine" wieder bis schließlich auf Null ab.

So weit das ungestörte Wachstum der PV

Zu Beginn des Jahres 2009 begannen jedoch leider die unverhältnismäßig hohen Vergütungsabsenkungen - genau in der Phase, in der die Infrastruktur aufgebaut wird.
Von Seiten der Gegner beruhten sie auf dem Bestreben, die PV zu stoppen. Auf Seiten der Befürworter wurde ihnen zu wenig Widerstand entgegengesetzt, vermutlich weil das Verständnis für das natürliche Wachstum von Systemen fehlte.

Vergütungsabsenkung bei PV


Seit dann musste das Wachstum nach jeder Vergütungsabsenkung fast wieder bei Null anfangen, wie es die rechte Kurve in der folgenen Grafik schematisch andeutet. Man erkennt auch, dass das Gesamtwaxhstum umso flacher verläuft, je kürzer die Teilstückchen gewählt werden, aus denen sich die Gesamtkurve zusammensetzt.

Markteinfürhung stückchenweise


Der Solarenergie-Förderverein fordert deshalb ungestörtes Wachstum der Photovoltaik.