"Zweifle nicht an dem, der dir sagt er habe Angst, aber hab Angst vor dem, der dir sagt, er kenne keinen Zweifel."
(Erich Fried, 1921 - 1988)

 

CDU, CSU und FDP sagen, Atomkraft sei sicher.

In diesen Tagen vor der Bundestagswahl versuchen wir, enttäuschte Nicht-Wähler zu ermutigen, doch noch zur Wahl zu gehen und eine der drei Parteien zu wählen, die sich für den Ausbau der Erneuerbaren Energien einsetzen. Wir möchten Sie, liebe Solarbrief-Leser bitten, uns dabei zu helfen. Dazu haben wir diesen Text verfasst, den Sie kopieren und direkt an Ihre Freunde und Bekannten weiter senden können.

Wir alle stecken in einer üblen Zwangslage: Unter den heutigen Lebensumständen können wir auf Strom, Wärme und Kraftstoffe nicht mehr verzichten. Aber wir wissen, dass die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung und der Weiterverbreitung von Atomwaffen immer weiter wächst, und wir ahnen, dass das Klima - eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen - unwiderruflich zerstört wird.

Glücklicherweise gibt es erprobte technische Verfahren, wie man die benötigte Energie gefahrlos aus Sonne und Wind bereitstellen kann. Schon jetzt stammen 15 Prozent des deutschen Stroms aus Erneuerbaren Energien. Und bereits im Jahr 2002 hat eine Studie der Enquete-Komission des Deutschen Bundestages die Möglichkeit einer Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien nachgewiesen. [1]

Unsere Regierung jedoch - anstatt die Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien so schnell wie irgend möglich voranzutreiben - unterstützt stattdessen die Bestrebungen der Energiekonzerne, die mit Kohle, Öl, Erdgas und Atom möglichst lange noch weitere Milliarden verdienen wollen.

In wenigen Tagen ist Bundestagswahl, dabei wird sich entscheiden, wer die neue Regierung stellt, ob diejenigen gewählt werden, die eine rasche Umstellung auf die Erneuerbaren Energien vornehmen wollen, oder aber diejenigen, die mit fadenscheinigen Ausreden kommen, warum sie sich nicht aus ganzer Kraft für die notwendige Umstellung einsetzen wollen.

Aus dem bisherigen Verhalten und aus ihren Antworten auf unsere Anfragen zur Energiepolitik ergibt sich eindeutig, welche Parteien sich vorbehaltlos für die Erneuerbaren Energien einsetzen und welche dagegen.

Sie finden dazu die neuesten Informationen unter www.sfv.de/wahl.htm

Die weitere Nutzung von Kohle und Atom gefährdet unser Überleben und das unserer Kinder und Enkel. Wir bitten Sie deshalb, nicht die Befürworter von Kohle und Atom, sondern die Befürworter der Erneuerbaren Energien zu wählen.

Wenn Sie dem zustimmen können, dann kopieren Sie diesen Text für möglichst viele Freunde und gute Bekannte [3].

Bitte überwinden Sie Ihre verständliche Scheu, und bitte nehmen Sie sich dafür die notwendige Zeit!

Wolf von Fabeck - Geschäftsführer im Solarenergie-Förderverein Deutschland

Kurzbeitrag - Ist der SFV noch überparteilich?

[1] Die Enquetekommission “Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung” des 14. Deutschen Bundestages hat die Möglichkeit eines vollständigen Umstieges auf Erneuerbare Energien auf den Seiten 352 ff ihres Endberichts vom 7.7.2002 - unter http://dip.bundestag.de/btd/14/094/1409400.pdf - bereits vor sieben Jahren eingehend beschrieben.

[2] ÖDP = Ökologisch-Demokratische Partei, eine ökologisch wertkonservative Partei mit gut 400 Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern und einem knappen Dutzend Bürgermeistern in Süddeutschland, z.B. Urban Mangold, 2. Bürgermeister in Passau.

[3] Internetbenutzer finden den Text auch auf unserer Internetseite unter www.sfv.de/wahl.htm und können
ihn von dort direkt in eine Mail kopieren.