Die Bewältigung der Klimakrise ist die aktuell größte Herausforderung der Menschheit. Das Pariser Abkommen sieht vor, dass der Ausstoß von Treibhausgasen schnell sinken muss. Um ein weiteres Kippen des Klimas zu verhindern, ist danach auch die Rückholung von Klimagasen aus der Atmosphäre erforderlich.
Deutschland trägt als eines der reichsten Länder mit hohem Anteil an den kumulierten Treibhausgasemissionen eine besondere Verantwortung. Es muss eine internationale Vorreiterrolle einnehmen und damit die globale Energiewende vorantreiben.
Das bedeutet, den Kohleausstieg vor 2030 zu vollziehen und die Nutzung von Erdgas und Atomenergie ebenfalls zu beenden. Unser neues Energiesystem basiert ausschließlich auf erneuerbaren Energien und Speichern - robust, dezentral und zum Großteil in Bürgerhand.
Die Mitgliederversammlung des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. fordert deshalb heute, dass die notwendigen Maßnahmen dafür unverzüglich getroffen werden, insbesondere:
- alle bürokratischen Hindernisse zum Ausbau von Wind- und Solarenergie zu beseitigen (z.B. 10H-Abstandsregel, Ausbaudeckel, Ausschreibungen, EEG-Umlage auf Eigenversorgung, einschränkendes Baurecht zu Agro-PV u.v.m.),
- ein Markteinführungsprogramm für Strom-Speicher zu beschließen, das auch für Netzbetreiber zugänglich ist,
- ein Vergütungskonzept für aktiven CO2-Entzug zu erstellen, z.B. für die stoffliche Nutzung von Pflanzenkohle und
- alle Bürger und Unternehmen an der Finanzierung der Energiewende zu beteiligen.
Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. wird die bundesweite Diskussion durch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen der Energie-, Agrar-, Wärme- und Verkehrswende bereichern. Wir stehen dafür, Klartext zu sprechen, umsetzbare Konzepte zu erarbeiten und Forderungen an die Politik zu formulieren.
pdf-Download der Resolution:
Resolution der SFV-Mitgliederversammlung 2019 Erneuerbare Energie und Bürger*innen-Energie voranbringen