- Ursprünglich, am 25.08.2010, wurde Strom aus Erdgas von Greenpeace als Übergangstechnik angepriesen.
- Hauptbestandteil von Erdgas ist das extrem klimaschädliche Gas Methan
- Die größte Gefahr, die vom Brennstoff Erdgas ausgeht, entsteht durch Entweichen unverbrannter Methanmoleküle
- Erste Zweifel über die Eignung von Erdgas als Übergangstechnik äußerte der SFV am 05.03.2014
- Derweilen schafftt die Energiewirtschaft durch Zubau von Erdgaskraftwerken vollendete Tatsachen
- Agorameteraufzeichnungen zeigen durchgehende Stromerzeugung aus Erdgas ohne Abregelungen
- Fazit
Ursprünglich, am 25.08.2010, wurde Strom aus Erdgas von Greenpeace als Übergangstechnik angepriesen.
ERDGAS IST DER SCHRITT ZU DEN ERNEUERBAREN
"Erdgas" könnte die Lösung in der Debatte um die Laufzeitverlängerung lauten. So das Ergebnis einer aktuellen Studie des Wuppertal Instituts im Auftrag von Greenpeace. Erdgas sei der einzige konventionelle Energieträger, der bis zur vollständigen Deckung durch Erneuerbare noch nötig sei.
Hauptbestandteil von Erdgas ist das extrem klimaschädliche Gas Methan
(nicht zu verwechseln mit der Flüssigkeit Methanol!)
Bei der energetischen Erdgasnutzung entsteht weniger CO2 als bei der Verbrennung von Kohle oder Erdöl, deshalb ist die CO2-Steuer und die Belastung durch den Emissionshandel geringer.
Die folgende Grafik zeigt die Verbrennung eines Methanmoleküls, bei der lediglich nur ein CO2-Molekül entsteht
Es entsteht viel Energie, bei geringer Steuerlast.
So trägt die Art der Besteuerung dazu bei, dass ein ökologisch besonders gefährlicher fossiler Brennstoff zum Einsatz kommt.
Die größte Gefahr, die vom Brennstoff Erdgas ausgeht, entsteht durch Entweichen unverbrannter Methanmoleküle
Die Klimaschädlichkeit von unverbranntem Methan ist 20 bis 40 mal so hoch wie die von CO2
bei der Förderung und bei der Exploration neuer Lagerstätten ist es unvermeidbar, dass unverbranntes Methan auch in größeren Mengen entweicht.
Bei der Suche nach Erdgaslagerstätten gelangt nicht nur extrem klimaschädliches Methan, sondern bisweilen auch noch weitere unerwünschte Stoffe in die Atmosphäre, z.B. Benzol oder Quecksilber.
Dazu ein spektakulärer Bericht!
Auch bei der laufenden Förderung von Erdgas kann es zum Entweichen von Methan kommen.
Filmaufnahmen der New-York Times zeigen das Entweichen unverbrannten Methans.
Erste Zweifel über die Eignung von Erdgas als Übergangstechnik äußerte der SFV am 05.03.2014
Damals veröffentlichte der Solarenergie-Förderverein Deutschland einen kritischen Beitrag unter der Überschrift "Machtpoker mit Erdgas". In diesem Beitrag wurde bereits auf die Gefahr von entweichendem unverbranntem Methan wegen dessen extremer Treibhausgaswirkung hingewiesen und auch auf die politische Abhängigkeit von Russland sowie auf die Erpressbarkeit der Ukraine.
Von Gerhard Mester stammte dazu die folgende Karikatur:
Derweilen schafftt die Energiewirtschaft durch Zubau von Erdgaskraftwerken vollendete Tatsachen
Agorameteraufzeichnungen zeigen durchgehende Stromerzeugung aus Erdgas ohne Abregelungen
Die Ankündigung, dass Erdgaskraftwerke zurückgefahren werden, wenn mehr Strom erzeugt wird, als in Deutschland benötigt wird, wird offenbar nicht umgesetzt
Winterbetrieb
Sommerbetrieb
Fazit
Die angepriesene Übergangstechnik Erdgas schädigt das Klima und verzögert die direkte Umstellung der Energieversorgung auf dezentralen Einsatz von Solar- und Windenergie sowie Stromspeicher.